Montag, 29. September 2008

Tausend Jahre sind ein Tag

Ich kann mich noch genau an jene, stark darwinistisch anmutende Zeichentrickserie erinnern...
'Es war einmal der Mensch' aus dem Jahre '78.
Mit eben jenem Titellied, gesungen von Udo Juergens, welches mich zu folgender Philosophie, Theorie, These, Idiotie oder was immer ihr darin sehen wollt verleitet:
'Zeit' als feste Groesse ist nicht existent. Die hochmystifizierte, vierte Komponente unserer Dimensionen gibt es als solche nicht. Sie ist eine Erfindung der Menschheit um etwas, vom Menschen mental nicht erfassbar, in ein handliches Format zu pressen.
Zeit existiert nicht. Es laeuft einfach weiter fort.
Durch die Zyklen des Jahres glaubt man eine regelmaessige Wiederholung zu erkennen. Die Wahrheit ist: es wiederholt sich nichts.
Im Folgenden, meines Ermessens nach, durch diesen Irrtum enstandenen Dinge:
Sommer- und Winterzeit
und dessen Temperatur'verschiebung'
das Schaltjahr

Die Zeit.
Eine allgegenwaertige Komponente. War schon immer und wird immer sein...
Der Mensch muss stets alles so klein wie moeglich halten sonst koennte es ja, unter Umstaenden geschehen, dass die 'Krone der Schoepfung' sein beschraenktes Bewusstsein verliert und einfach implodiert:

Wikipedia:

Jahreszahl
Die Kalenderjahre werden nach der ISO 8601 vom Jahr Null ausgehend fortlaufend mit der Jahreszahl nummeriert. Sie ist die Grundgröße der Zeitrechnung und Teil des Kalenderdatums. Je nach Datumsformat wird sie zwei- oder vierstellig aufgeführt. Derzeit ist das Jahr 2008.
(Ach was?)

ISO 8601?
Was bilden wir uns ein?
Demnaechst packen wir das Universum in eine Nussschale...tsk.
Mir faellt hier sofort das Wort 'unendlich' ein, da es sich hier aehnlich verhaelt und es aehnlich vermessen verwendet wird. Wer kann die Unendlichkeit erfassen?
Schon immer muss alles, fuer den Menschen, einen Anfang und ein Ende haben, sonst wird es unueberschaubar. Und was hasst der Mensch am meisten? Dinge ueber die er keine Kontrolle hat. Das wiederum fuehrt zu Angst, was wiederum zu Hass fuehrt.
Was der Mensch fuerchtet beginnt er irgendwann hassen.
Das alles laesst nur drei Verhaltensweisen zu:
entweder er
1. sucht krampfhaft eine Erklaerung (Wissenschaft)
2. ueberlaesst es anderen (Religion)
oder
3. beginnt es zu hassen.
Am 'Ende' bleibt uns doch nichts als tatenlos zuzusehen, wie alles vergeht und einzusehen, dass nichts Bestand hat...
mit Ausnahme der 'Zeit' - welche, als feste Groesse nicht existiert,
kein Anfang und kein Ende hat.
Letztendlich hat sich die Menschheit mit dieser 'Zuweisung', 'Bezeichnung' oder 'Bemessung' selbst ins Gesicht geschlagen:
Nichts ist so unnoetig und wichtig zugleich
-mit Ausnahme von uns und Kommas vielleicht-.

'Zeit ist Geld' und wir haben meist weder das eine noch das andere.

"Mehr, wenn ihr mich wiederseht.
Ihr müsst unbedingt gucken, wie’s weitergeht"



(Photo © Physikalisch-Technische Bundesanstalt)

1 Kommentar:

Dead Hippo hat gesagt…

"Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät?"

Es ist ja nicht so, dass (1) Wissenschaft und (2) Religion im Widerspruch zu (3) Hass stehen. Es gibt da im Verlauf der Geschichte der Menschheit gelegentliche Überschneidungen. Und versuch mal, so wie ich, dich auf wissenschaftlicher (akademischer) Basis mit Religion auseinanderzusetzen, da kann auch und schnell gerne mal Hass auf das Forschungsthema aufkommen. Es stimmt, Zeit ist ein Konstrukt, und die Vorstellung eines apokalyptischen Zeiten-Endes ist für viele Leute erschreckend attraktiv. Dann heisst es tabula rasa bzw. (je nach Glaubensrichtung):

"Heute ist nicht alle Tage - ich komm wieder, keine Frage!"